Röhrendränung

Eine Rohrdränung ist eine Anlage künstlicher unterirdischer Wasserabzüge (verrohrt oder rohrlos), die überschüssiges Wasser beseitigt und Luftporenraum schafft.

Einsatzgebiet

Anwendungsgebiet sind überwiegend schwere (stau- und haftnasse) Böden.

Nach neueren Erkenntnissen der Bodenkunde und Kulturtechnik werden dazu ergänzend Maßnahmen der Unterbodenmelioration (Tiefpflügen, Tieflockern) einbezogen.

 

Funktionsweise

Die künstlichen, unterirdischen Abzüge, die so genannten Dräne, bestehen aus Saugern und Sammlern, die das überschüssige Bodenwasser in die Hauptsammler oder direkt in die Vorflutgewässer einleiten.
Die verwendeten Rohrmaterialien bestehen meist aus gebranntem Ton, ab Mitte der 60iger Jahre des vorigen Jahrhunderts auch immer häufiger aus PVC-Kunststoff.


Historisch seien noch die Stein- und Holzdräne, die häufig in alpinen Lagen (Almen, Flusstälern) verwendet wurden, erwähnt.

Ö-Normen

Die Begriffsdefinitionen sind in der ÖNORM B 2580 zusammengefasst und die Bemessungsgrundlagen sind in der ÖNORM B2581 geregelt.