Wassergenossen­schaft
AWG Waldschlag

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Daten zur Wasser­genossen­schaft

Zweck
Abwasserbeseitigung
Gründungsjahr
2007
Mitglieder
(Liegenschaft/Anschlüsse)
83
Gemeinde
Oberneukirchen
Bezirk
Urfahr-Umgebung

Kontakt

Anschrift
Unterwaldschlag 18, 4183 Traberg
Tel.Nr.

Funktionäre

Obmann
Beneder Andreas
Obmann-Stv.
Nimmervoll Johannes
Wasserwart
Tettmann Thomas
Wasserwart
Gattringer Gerald
SchriftführerIn
Nimmervoll Gerlinde
Stellvertreterin
SchriftführerIn
Weixlbaumer Johannes
KassierIn
Beneder Josef
KassierIn
Berlesreiter Günter
Stellvertreter
RechnungsprüferIn
Stimmeder Martin
RechnungsprüferIn
Füxl Helmut

Anlagen­beschreibung

Die Abwassergenossenschaft Waldschlag eine Körperschaft öffentlichen Rechts mit Sitz in Oberneukirchen wurde am 11. Jänner 2007 gegründet, um den gemeindeüberschreitenden Kanalbau in 3 Gemeinden zentral abzuwickeln. Diese Entscheidung wurde damit begründet, dass den Bürgerinnen und Bürgern nur die Mindestsätze in Rechnung gestellt werden müssen. Bei Abrechnung der Anschluss- und Kanalgebühren über die jeweiligen Gemeinden, müssten die Gemeinden als "Abgangsgemeinden" folglich die erhöhten Sätze einheben. Für die Mitglieder der Abwassergenossenschaft ist dies - vor allem auf Jahre gesehen - somit eine große Kostenersparnis. Derzeit zählt die Genossenschaft 83 Mitglieder, davon sind 15 aus der Gemeinde Vorderweißenbach sowie ein Mitglied aus Ahorn.   Projektbeschreibung: Das Entsorgungsgebiet der Abwassergenossenschaft umfasst die Ortschaften Ober- und Unterwaldschlag in der Marktgemeinde Oberneukirchen sowie die Bereiche Ober-, Mitter- und Unterbrunnwald in der Marktgemeinde Vorderweißenbach sowie ein Haus in der Gemeinde Ahorn. Die Abwässer werden in der Kläranlage Waldschlag am Distelbach in Unterwaldschlag (im Gemeindegebiet von Bad Leonfelden) gereinigt. Zeitlicher Ablauf Nach längeren Überlegungen und umfassenden Variantenuntersuchungen wurde im Jahr 2007 festgelegt, dass die Kanäle im Einzugsbereich Waldschlag und Brunnwald sowie die Kläranlage in Unterwaldschlag von der Abwassergenossenschaft Waldschlag errichtet und betrieben werden. Vor allem im Bereich Waldschlag ist von Seiten der Gemeinde Oberneukirchen bereits die „Grubenentleerung“ vorgesehen. Gründe für diese Entscheidung waren: der Bau und die Erhaltung der Kläranlage werden für den einzelnen Bürger billiger, da speziell die Gemeinde Oberneukirchen eine Abgangsgemeinde ist und deshalb erhöhte Gebühren einheben muss eigene Gestaltungsmöglichkeiten das Kanalnetz betrifft drei Gemeinden (Oberneukirchen, Vorderweißenbach und Ahorn), dadurch sollte auch die Projektabwicklung erleichtert werden. Die Planung erfolgte in den Jahren 2007 und 2008, die wasserrechtliche Bewilligung für Kanal und Kläranlage wurde im Mai 2009 erteilt. Das Kanalnetz und die Kläranlage wurden in den Jahren 2010 und 2011 mit Gesamtkosten von rund 3 Mio. Euro errichtet. Die Genossenschaft wird die von Seite des Landes Oberösterreich vorgeschriebenen Mindestsätze bei der Anschlussgebühr und bei den laufenden Kosten einheben. Die Genossenschaft ist Bauherr und Betreiber des gesamten Kanals – Vorteile bei Ausschreibung und Baudurchführung. Am 3. Juni 2012 erfolgte die offizielle Eröffnung der gesamten Anlage. Die Gesamtlänge der Leitungen beträgt rund 16.300 m, davon 15.100 m Freispiegelkanäle in den Dimensionen DN 150 und 200 und 1.200 m Druckleitungen. An 4 Stellen waren Pumpwerke erforderlich, um das Abwasser zu heben.   Kläranlage Der Bereich umfasst 68 Objekte der Gemeinde Vorderweißenbach (7 mit Ausnahmegenehmigung derzeit noch nicht angeschlossen), 58 Objekte der Gemeinde Oberneukirchen (2 Ausnahmen) und 1 Objekt der Gemeinde Ahorn. Die biologische Kläranlage wurde für 450 EGW (Einwohnergleichwerte) ausgelegt. Sie ist eine SBR-Anlage (SBR steht für Sequencing Batch Reactor, dh. die Abfolge von verschiedenen Zyklen in einem Becken). Das ermöglicht bei gleich hoher Reinigungsleistung wie bei einer Mehrbeckenanlage eine wirtschaftliche Errichtung und Betrieb der Anlage. Die Kläranlage wird über ein Pumpwerk beschickt, die mechanische Reinigung erfolgt durch einen Feinrechen, wo Grobstoffe aus dem Abwasser entfernt werden. Im Kombibecken wechseln Füll-, Belüftungs-, Absetz- und Ablassphase einander ab. In diesem Becken wird die Reinigungsarbeit von Milliarden von Bakterien verrichtet, die sich von den flüssigen Verunreinigungen ernähren, sich laufend rasch vermehren und dabei den Belebtschlamm bilden. Zum Leben brauchen die Bakterien den Sauerstoff der Luft, die über Rohrbelüfter in 4 m Tiefe eingeblasen wird. In der Absetzphase sinkt der Belebtschlamm ab, in der Ablassphase wird das gereinigte Abwasser über ein Rohr im oberen Bereich des Beckens abgezogen. Beim Entleeren des Beckens werden maximal 5 l/s in den Distelbach abgeleitet, der Ablaufpuffer dient zum Zwischenspeichern der gereinigten Abwässer. Im Schlammspeicher kann der Überschussschlamm bis zu 6 Monate gespeichert werden, bevor er in der Schlammabsackung mit der Zudosierung von Flockungsmitteln vorentwässert und dann in Säcken über Monate im Freien gelagert und auf ein Bruchteil seines ursprünglichen Gewichtes getrocknet wird. Grundsätzlich ist aber auch die Abholung von Naßschlamm zur Verwendung in der Landwirtschaft möglich.   Technische Angaben zur Kläranlage Ausbaugröße 450 EW Kombibecken 270 m³ mit feinblasiger Belüftung (Rohrbelüfter) 2 Gebläse je 5 KW im Technikraum Ablaufpuffer 29 m³ Schlammspeicher 120 m³ Feinrechen mit 6 mm Lochdurchmesser Schlammentwässerung mittels einer Absackanlage Warte mit Steuerung und einfachem Labor   Am Bau der Anlage waren ua. folgende Firmen beteiligt: DI Lukas Beurle, Linz Weber Bau, Rohrbach HF-Rohrtechnik, Linz Wihrheim, Korneuburg Forstenlechner, Perg ARAmatic, Würnsdorf Hengster, Bad Leonfelden Beneder, Oberneukirchen Herbert Schwarz, Oberneukirchen DI Martin Klösch, Kefermarkt
PICT0020

Trinkwasser­parameter

Messergebnisse Grenz- bzw.
Richtwert lt.
TWV bzw.
Codexkapitel B1
Trinkwasser
pH Wert 6,5 bis 9,5 µS/cm
Leitfähigkeit 2500 µS/cm
Gesamthärte ≥ 8,4 °dH
Nitrat 50 mg/l
Kalium 50 mg/l
Kalzium 400 mg/l
Magnesium 150 mg/l
Natrium 200 mg/l
Chlorid 200 mg/l
Sulfat 250 mg/l
Carbonathärte es gibt hierführ
keinen Grenz-
bzw. Richtwert
°dH
Pestizide
keine Untersuchung auf Pestizide erforderlich

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